Im Jahre 2005 gelang es dem Bochumer Kulturrat e. V. die im Volkmund nach ihrem ersten Pächter Friedrich Karl Wilhelm Kitsch „Kitsch-Bude“ genannte ehemalige Trink- und Straßenbahnwartehalle am Castroper Hellweg 365 von der Stadt Bochum anzumieten.

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten des denkmalgeschützten Gebäudes wird dieses Torhaus zum Stadtteil Gerthe durch eine künstlerische Lichtgestaltung in seiner Bedeutung als Stadttor akzentuiert.

Im Eingangsbereich des Gerther Festplatzes liegend, ist die „Kitsch-Bude“ eng verbunden mit dessen Geschichte. Seit rund 20 Jahren dient der Festplatz auch als Quartier für Sintifamilien. Während der Kriegsjahre ab 1943 wurde der Platz als Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager genutzt. In den Planungen für das neue Wohnquartier „Gerthe-West“ ist dafür eine Gedenkstätte in Form eines Bodendenkmals vorgesehen.
(siehe auch Publikation „Was die Steine uns erzählen“)

Die Nutzung des Gebäudes zu kulturellen Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge oder Thementreffs hat sich durch die Lärmbelästigung der Durchgangsstraße bald als problematisch erwiesen. 

Seit Sommer 2011 hat der Bochumer Kulturrat in seiner Funktion als Projektträger daher die Räume dem "Musikertreff Ruhr e. V." zur Förderung junger Musikertalente überlassen